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Verleihung des 18. Wissenschaftspreises der Gesellschaft für Recht und Politik im Gesundheitswesen e.V. an Frau Dr. jur. Kerstin Bohne
Frau Dr. iur. Kerstin Bohne ist eine von zwei Preisträgern des 18. Wissenschaftspreises der Gesellschaft für Recht und Politik im Gesundheitswesen e.V. (GRPG).
Bohne erhält die Auszeichnung für ihre Dissertation „Delegation ärztlicher Tätigkeiten“, die von Prof. Dr. Hans Lilie an der Martin-Luther-Universität betreut worden ist. In ihrer 2012 in der Schriftenreihe „Medizin und Recht“ (Peter Lang Verlag) erschienen Arbeit untersucht sie den zivil-, straf- und sozialrechtlichen Rahmen der Übertragung von ärztlichen Aufgaben auf Krankenpfleger. Neben der Frage, was aus Sicht von Pflege, Medizin und Recht eine ärztliche Tätigkeit kennzeichnet, widmet sich Bohne den Sorgfaltsmaßstäben und –pflichten sowie der Aufklärung im Delegationsfall. Dabei bezog sie rechtsvergleichende Aspekte und die mit der Einführung des § 63 Abs. 3c SGB V angestoßene Entwicklung zur Substitution ärztlicher Aufgaben ein.
Die Preisverleihung fand am 18. Januar 2014 in Dresden statt. Die GRPG hat das Ziel, den interdisziplinären Austausch und die wissenschaftliche Auseinandersetzung auf den verschiedenen Gebieten des Gesundheits- und Sozialrechts sowie im Bereich der Gesundheits- und Sozialpolitik zu fördern. Zu diesem Zweck schreibt die GRPG regelmäßig einen Wissenschaftspreis in Höhe von 2.500 Euro für herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus, der bevorzugt an Nachwuchswissenschaftler vergeben wird (weiterführende Informationen zur GRPG unter www.grpg.de).
Bundesverdienstkreuz für Herrn Prof. Dr. Hans Lilie
Feier zum Bundesverdienstkreuz
Am 11. April 2012 wurde Herrn Prof. Dr. Hans Lilie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse durch den Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, überreicht.
Pressemeldung des Studentenwerkes Halle
Pressemeldung der Bundesärztekammer
Pressemeldung in der Magdeburger Volksstimme
Verleihung des Dorothea-Erxleben-Preises der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2008 an Frau Dr. jur. Dunja Lautenschläger
Frau Dr. jur. Dunja Lautenschläger, die von 2001 bis 2008 Mitarbeiterin des Lehrstuhls von Professor Lilie war, hat am 4. Juli 2008 für ihre hervorragende Dissertation "Der Status ausländischer Personen im deutschen Transplantationssystem" den Dorothea-Erxleben-Preis der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg des Jahres 2008 verliehen bekommen. Der Preis stellt die Auszeichnung für die beste Promotion an der Martin-Luther-Universität im Jahr 2008 dar. Zum Thema ist kurz zu erläutern, dass sich in den deutschen Transplantationszentren zunehmend Probleme mit ausländischen Staatsbürgern abzeichneten, die zuletzt auch in der politischen Debatte in Deutschland eine außerordentlich große Rolle gespielt haben. Es geht dabei um schwerkranke Patienten aus anderen Ländern, die über keine medizinische Versorgung auf einem vergleichbar hohen Stand wie in Deutschland zurückgreifen können. Es geht aber auch um die so genannten "Sheiks", die versuchen mit viel Geld in Deutschland schneller an ein Organ zu kommen, als in ihren Heimatländern. Frau Dr. Lautenschläger hat damit ein hochaktuelles und politisch besonders intensiv wahrgenommenes Thema bearbeitet. Es ging im Wesentlichen um die Debatte, wie Bürger aus Staaten, die nicht zum Eurotransplantverbund gehören, in den einzelnen Transplantationszentren auf die Warteliste genommen werden dürfen mit der Folge, dass sie zumindest Transplantationschancen haben. In der Praxis haben sich hier besonders große Probleme entwickelt, weil eine besondere Verknüpfung zur Lebendspende passiert. Es handelt sich dabei um Probleme, die auch am Transplantationszentrum hier in Halle evolent waren. Damit hat Frau Dr. Lautenschläger mit ihrer Dissertation ein Thema bearbeitet, bei der sie in jeder Beziehung absolutes wissenschaftliches Neuland betreten hat, weil diese Fragen zwar überall diskutiert, aber eben bislang nicht wissenschaftlich untersucht waren. Die Dissertation erscheint demnächst in der Schriftenreihe Recht & Medizin des Peter Lang Verlages.
Verleihung des Anton-Wilhelm-Amo Preises der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg des Jahres 2008 an Herrn Cornelius Böllhoff
Herrn Cornelius Böllhoff, Dipl. Jur. Univ., wird für seine wissenschaftliche Prüfungsarbeit "Die Bestimmung der Grundsätze für den Religionsunterricht nach Art. 7 III 2 GG" der Anton-Wilhelm-Amo Preis des Jahres 2008 verliehen. Die Verleihung findet am 16. Oktober 2008 durch den Rektor der Universität, Prof. Dr. Wulf Diepenbrock statt. Seit 1994 zeichnet die Universität Halle-Wittenberg mit dem Anton-Wilhelm-Amo-Preis hervorragende wissenschaftliche Leistungen eines Studenten oder Graduierten aus. Der Preis stellt die Auszeichnung für die beste Prüfungsarbeit der Martin-Luther-Universität im Jahr 2008 dar. Cornelius Böllhoff, der von 2005 bis 2007 Mitarbeiter des Lehrstuhls von Professor Lilie war, befasste sich in seiner Examensarbeit mit den Voraussetzungen, die Religionsgemeinschaften erfüllen müssen, um in der staatlichen Schule Religionsunterricht erteilen zu können. Er entwickelte hierfür einen Anforderungskatalog und ging ausführlich auf die aktuelle Frage nach einem islamischen Religionsunterricht ein. Die Arbeit wurde im Rahmen der Halleschen Schriften zum Öffentlichen Recht, Band 6 veröffentlicht.
Dr. jur. Sebastian Rosenberg ist für den Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung nominiert
Beim Wettbewerb um den Deutschen Studienpreis 2008 hat die Jury Herrn Dr. jur. Sebastian Rosenberg, der Absolvent des Masterstudiengangs Medizin-Ethik-Recht ist und bei Herrn Professor Lilie promoviert hat, für seine Dissertation mit dem Titel "Organmangel muss nicht sein - Das Dilemma der Transplantationsmedizin" für die Auszeichnung nominiert. Die Körber-Stiftung vergibt den Deutschen Studienpreis jedes Jahr an drei Nachwuchswissenschaftler für exzellente Dissertationen von herausragender gesellschaftlicher Bedeutung. Der Preis ist mit jeweils 30.000 Euro dotiert. Schirmherr des Wettbewerbes, an dem sich in diesem Jahr 444 Post-Doktoranden beteiligten, ist Bundestagspräsident Norbert Lammert. In der Endrunde geht es für die nominierten Wissenschaftler darum, die Jury vom gesellschaftlichen Wert und der Tragweite ihrer Forschungen zu überzeugen. Die drei jungen Wissenschaftler, deren Arbeiten die Jury die größte gesellschaftliche Relevanz bemisst, zeichnet Bundestagspräsident Norbert Lammert dann am 26. November 2008 in Berlin mit dem Deutschen Studienpreis aus.